einfamilienhaus im zechenhausstil

oberhausen

160 m2
Sep. 2016 - Feb. 2018

Klinker mit abgesetzten Putzflächen als Wohnfassade. Die Garage wird mit Eternittafeln bekleidet

Typisch Zechenhaus

Ein Zechenhaus sollte es werden. Zumindest auf dem ersten Blick. Ein Einfamilienhaus, das sich in die Oberhausener Wohnsiedlung einfügt und trotzdem selbstständig bleibt. Entstanden ist eine Kombination aus traditionellem Zechenhaus und moderner Nutzung. Ein Neubau in Ziegelsteinbauweise, der den aktuellen Standards an Komfort und Energieverbrauch entspricht.

Ziegelstein und Sockelzone

„Zunächst suchten wir nach typischen Merkmalen von Zechenhäusern in der Umgebung. Wiederkehrende Muster nahmen wir in unser Konzept mit auf“, erklärt der verantwortliche Architekt René Brouns. „Dazu zählen der Ziegelstein als äußere Haut. Ebenso typisch sind ein einfacher Anbau mit Sondernutzung und eine Sockelzone mit erhöhtem Erdgeschossniveau.“

Leiser Vorgarten, ruhiger Privatgarten

Diese Rahmenfaktoren berücksichtigend erfolgte eine weitere Standortanalyse. Diese bedingte die spätere Zonierung und Ausrichtung der Räume. Der Grundriss beruft sich dabei auf durchdachte und definierte laute und leise Bereiche. So folgen die Gebäudekanten der Straßenflucht. Zum vorderen Straßenfront hin springt das Haus indessen zurück. Dadurch entsteht eine kleine Vorgartensituation. Sie bildet einen harmonischen Kontrast zur selbstbewussten, eher geschlossen wirkenden Straßenseite des Gebäudes.

Gebäudefunktionen ablesen

Zum Garten auf der Südseite hin öffnet sich das Haus wieder. Ganz so, wie es die Funktion erfordert, gestaltet sich letztlich der gesamte Baukörper. Auf die jeweilige Gliederung im Gebäudeinneren verweisen verschiedene Materialien und das Absetzen weißer Putzflächen von der sonst roten Ziegelsteinfassade.

Architektonisch und ökologisch effizient

Die klare Haltung des Bauherrn spiegelt sich auch im hohen energetischen Niveau des Einfamilienhauses wider. Das Heizkonzept basiert beispielsweise auf zwei Tiefenbohrungen. Die Geothermie-Anlage versorgt das Haus mit Wärme. Hinzu kommen eine Lüftungsanlage und eine Gebäudehaut, die an den Passivhausstandard heranreichen.

 

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